SHO sliding humeral osteotomy
Die SHO (sliding humeral osteotomy) ist eine relativ neue Operationstechnik zur Bekämpfung hochgradiger Lahmheiten in Folge einer Ellbogengelenksdysplasie. Trotz der Tatsache, dass zur Zeit nur eine handvoll Tierärzte für diese Operationstechnik lizensiert sind, nimmt die Zahl der operierten Tiere rasant zu, da in vielen Fällen dies die einzige Möglichkeit ist, Hunden mit Ellbogengelenksarthrose im Endstadium zu helfen.
Prinzip:
Durch eine Korrektur des Oberarmes wird die Belastung des Ellbogengelenkes verändert. Die in vielen Fällen wenig betroffenen äußeren Anteile des Ellbogengelenkes werden mehr belastet, die inneren Anteile, hier ist der Knorpel sowohl an Oberarm als auch Unterarm verschwunden, entlastet. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass durch diese Entlastung sich mit der Zeit sogar eine Art Ersatzknorpel über den vorher blanken Knochen legt. Die starken Veränderungen des inneren Anteiles des Ellbogengelenkes werden auch als mediales Compartment Syndrom bezeichnet. Diese Erkrankung war bis zur Entwicklung der SHO Technik nicht behandelbar.