Was tun bei schlechtem Atem

(RP ONLINE, 18.09.2010)
Hunde haben selten frischen Atem. Durch den hohen Eiweißanteil der Nahrung und die daraus resultierende mikrobiologische Aktivität im Maul kommt es schnell zu Mundgeruch. Das muss also nicht krankhaft sein. Wird der Atem aber wirklich schlecht, sollte man einen Tierarzt aufsuchen und nach der Ursache suchen.
Oft finden sich an den hinteren Backenzähnen dicke Zahnbeläge, die meist mit Zahnfleischentzündung einhergehen und den penetranten Mundgeruch hervorrufen. Allzu oft treffen Tierärzte leider auch bereits auf völlig vereiterte Zähne, weil Hunde offenbar in der Lage sind, Zahnschmerzen zu ignorieren und lange ein nahezu ungestörtes Fressverhalten zeigen.
Doch vereiterte Zähne sind nicht nur ein Schmerzproblem: Durch die permanente Entzündung können Krankheitserreger in den Blutkreislauf geschwemmt werden und sich in gut durchbluteten Organen wie Niere oder Herz ansiedeln. Viele Herzklappendefekte bei älteren Hunden sind auf schlechte und ungepflegte Zähne zurückzuführen.
Mundgeruch kann auch auf eine innere Erkrankung hindeuten. Wenn es im fortgesetzten Alter zu einer Nierenerkrankung kommt, sammeln sich Stoffwechselabbauprodukte im Körper an, die normalerweise durch die Niere ausgeschieden würden. Diese Stoffwechselschlacken suchen sich einen neuen Weg nach "draußen" oft über die Mundschleimhäute. So kann es zu Entzündungen im Maul kommen. Tierärzte sollten darum die Nierenwerte miterfassen, wenn sie bei älteren Hund das Blut untersuchen.
Zahnerkrankungen beim Hund müssen ähnlich sorgsam behandelt werden wie beim Menschen. Ein einfaches Entfernen des Zahnsteins ohne weitere Behandlung führt häufig nach kurzer Zeit zu erneuten Problemen. Darum ist es meist unerlässlich zu röntgen, um Aufschluss über die noch erhaltenswerte Zahnsubstanz zu gewinnen. Wenn klar ist, welche Zähne besonders betroffen sind, wird zuerst der Zahnstein mit Ultraschallgeräten entfernt. Oftmals treten dann doch noch weitere Defekte zu Tage. Ferner muss überprüft werden, ob sich Zahnfleischtaschen gebildet haben, in denen sich Futterreste sammeln können, die erneut für Entzündungen sorgen. Auch werden die Zähne poliert, um das Anhaften neuen Zahnsteines zu vermeiden. Ein letzter wichtiger Schritt ist das Fluoridieren der Zähne, damit der Zahnschmelz vor weiteren Angriffen geschützt werden kann.
Weil Hunde so geräuschempfindlich sind, ist es notwendig, sie für eine gründliche Zahnreinigung zu betäuben. Darum ist Vorbeugen so wichtig. Dabei ist zu beachten, dass viele Zahnpflegeprodukte ihren Zweck nicht erfüllen. Auch beim Hund ist tatsächlich Zähneputzen die effektivste Methode, um einer Erkrankung vorzubeugen. Es gibt inzwischen eigens entwickelte Zahnpasta, die eben nach Hühnchen statt nach Minze schmeckt.
Trainieren sollte man das Zähneputzen mit dem Hund bereits im Welpenalter. Falls er nicht mitmacht, kann man es mit Kauknochen probieren. Die setzen beim Kauvorgang ein Enzym frei, das die Zähne reinigt. Wenig effektiv ist dagegen Trockenfutter. Abrieb des Zahnsteins findet kaum statt, weil viele Hunde ihr Futter schlingen und kaum kauen. Die wenigen Brocken, die tatsächlich gekaut werden, sind aber schnell eingespeichelt und somit kaum in der Lage, Abrieb zu erzeugen.
Unser Experte Jens Diel ist Tierarzt in Meerbusch.
Quelle: Rheinische Post

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