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Dr. Constanze Ostertag Zb: Augenheilkunde, GPCert Ohptal

Dr. Constanze Ostertag Zb: Augenheilkunde, GPCert Ohptal

Augenheilkunde

Fachzentrum für Augenheilkunde beim Tier

Augenerkrankungen bei Tieren – Präzise Diagnostik und interdisziplinäre Behandlung

Das Auge ist ein hochsensibles Organ – sowohl beim Tier als auch beim Menschen. Verschiedene Faktoren können zu Erkrankungen oder Verletzungen führen, die unbehandelt nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch die Sehfähigkeit erheblich beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen können.

Eine gründliche augenheilkundliche Untersuchung ist daher essenziell, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Hierfür sind spezielle diagnostische Instrumente sowie umfassendes Fachwissen erforderlich, um sämtliche Abschnitte des Auges präzise beurteilen zu können.

Da Augenerkrankungen häufig auf eine zugrunde liegende systemische Erkrankung hinweisen können, erfolgt die weiterführende Behandlung in solchen Fällen interdisziplinär – in Zusammenarbeit mit den Spezialisten unserer anderen Fachabteilungen oder in enger Abstimmung mit Ihrem Haustierarzt.

Leistungsangebot Augenheilkunde

  • Spaltlampen- Untersuchung

  • Schirmer Tränentest (Überprüfung der Tränenproduktion

  • Fluoreszeintest (Anfärben von Hornhautdefekten)

  • Tonometrie (Messung des Augeninnendrucks)

  • Ophthalmoskopie (Untersuchung des Augenhintergrundes)

  • Gonioskopie (Untersuchung des Kammerwinkels)

  • Weitere Diagnostik (bakteriologische , zytologische und pathohistologische Untersuchungen)

  • Ultraschalluntersuchung der Augen

  • Operationen am äußeren und inneren Auge unter dem OP-Mikroskop

Augenuntersuchung

Umfassende Augenuntersuchung für Ihr Tier

Die ophthalmologische Untersuchung bei Tieren folgt in vielen Aspekten der Methodik der Humanmedizin. Sie beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, gefolgt von einer allgemeinen klinischen Untersuchung. Anschließend erfolgt eine detaillierte augenheilkundliche Diagnostik, die unter anderem folgende Verfahren umfasst:

  • Spaltlampenuntersuchung:

    Die Spaltlampe ist für den Augenarzt ein äußerst wichtiges Untersuchungsgerät. Mit ihrer Hilfe lässt sich ein optischer Schnitt durch das Auge herstellen und so Veränderungen im Auge lokalisieren. Beispielsweise kann man mittels Spaltlampe erkennen, ob sich eine Trübung im vorderen Bereich des Auges, der Hornhaut oder im mittleren Augenbereich, z.B. der Linse, befindet.

  • Vitalfärbungen der Hornhaut:

    z.B. Fluoreszeinprobe, um Hornhautverletzungen zu diagnostizieren, wird ein bei Blaulicht grün fluoreszierender Farbstoff ins Auge gegeben. Mit seiner Hilfe kann genau festgestellt werden, ob und wo die Hornhaut verletzt ist.

  • Untersuchung der Tränenfunktion:

    Beim Schirmertränentest wird ein kleiner Teststreifen aus Papier ins Unterlid gehängt, um die Tränenproduktion des Auges zu messen. Damit lässt sich beurteilen, ob das Tier unter Trockenem Auge leidet. Der Schirmertränentest misst den wässrigen Anteil der Tränen. Für die Messung des schleimigen und fettigen Anteils kommen weitere Testverfahren zum Einsatz.

    Die Bestimmung der Tränenfilmaufreißzeit (Tear film break-up time) lässt eine Beurteilung der Tränenqualität zu.

  • Untersuchung der tränenableitenden Wege (Tränen-Nasen-Kanal):

    Um die Durchgängigkeit des Tränennasenkanals zu überprüfen, kann zunächst der Jones Test angewandt werden, bei dem bei Blaulicht grün fluoreszierender Farbstoff ins Auge gegeben wird. Ist dieser negativ kann der Kanal gespült und erneut auf seine Durchgängigkeit geprüft werden. Ist er durchgängig kommt der Farbstoff in der Nase an.

  • Tonometrie:

    Mit Hilfe eines Tonometers wird der Augeninnendruck gemessen. Der normale Druckbereich liegt ca. zwischen 10 und 20 mm Hg. Hat ein Tier einen zu hohen Augeninnendruck spricht man von Glaukom oder auch grünem Star.

  • Gonioskopie:

    Bei der Gonioskopie wird eine Kunstlinse auf das Auge gesetzt mit deren Hilfe der Kammerwinkel im Auge betrachtet werden kann. Der Kammerwinkel des Auges ist der Bereich zwischen Iris und Hornhaut, in dem das vom Auge fortlaufend gebildete Kammerwasser wieder abfließt. Die Betrachtung des Kammerwinkels spielt eine wichtige Rolle bei der Glaukomdiagnostik.

  • Ophthalmoskopie direkt/indirekt:

    Zur Beurteilung der Netzhaut des Auges ist eine Spaltlampenuntersuchung alleine nicht ausreichend. Die Ophthalmoskopie ermöglicht es, den Sehnervenkopf und die Netzhaut zu betrachten.

  • Nickhautinspektion:

    Viele Tiere haben ein drittes Augenlid im nasalen Augenwinkel, die sogenannte Nickhaut. Diese kann separat untersucht werden, z.B. wenn die dahinterliegende Drüse geschwollen ist, oder der Verdacht auf einen dahinter befindlichen Fremdkörper, wie z.B. eine Granne, besteht.

  • Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Auges und der Augenhöhle (Orbita):

    Der Ultraschall hilft Veränderungen im Auge zu sehen, wenn z.B. das Auge sehr trüb ist und kein Einblick von vorn mehr möglich ist. Außerdem kann man auch Strukturen hinter dem Auge darstellen.

  • Bakterielle Untersuchung:

    Bei Entzündungen durch Bakterien oder Pilze kann ein Abstrich darüber Auskunft geben, um welche Erreger es sich handelt und mit welchen Medikamenten behandelt werden muss. Mit einem sterilen Tupfer wird am wachen Tier eine Probe von der Augenoberfläche oder aus dem Bindehautsack genommen.
    In einem speziellen Nährmedium wird der Abstrich in ein Labor geschickt. Dort werden die Keime über mehrere Tage angezüchtet und dann näher untersucht.

  • Zytologische Untersuchung:

    Ist zur Diagnose einer Erkrankung die Untersuchung einer Gewebeprobe (Biopsie) notwendig, kann die Entnahme an den Bindehäuten (manchmal sogar an der Hornhaut) häufig unter Lokalanästhesie am wachen Patienten erfolgen. Zur tieferen Entnahme von Proben, oder bei ängstlichen oder sehr unruhigen Patienten, ist eventuell eine Vollnarkose notwendig.
    Die Proben werden dann an ein auf Augenpathologie spezialisiertes Labor geschickt, das nach spezieller Aufbereitung feine Schnitte anfertigt. So können in höchster Auflösung die Zellen unter dem Mikroskop betrachtet und beurteilt werden.

Diese umfassende Diagnostik ermöglicht eine präzise Beurteilung des Augenzustands und bildet die Basis für eine gezielte Therapie.

Chirurgische Eingriffe am Auge

Das Auge und seine umliegenden Strukturen sind äußerst filigran und präzise aufeinander abgestimmt. So beträgt die Dicke der Hornhaut beim Hund beispielsweise nur etwa 0,5 mm. Um Eingriffe an diesen empfindlichen Geweben mit höchster Genauigkeit durchzuführen, benötigt es Präzision und Fachkompetenz. Spezielle optische Vergrößerungssysteme (OP Mikroskop Zeiss, Lupenbrille) sind ebenso erforderlich.

Für Operationen am Auge und seiner Umgebung kommen daher ein hochauflösendes Operationsmikroskop oder eine Lupenbrille zum Einsatz. Diese ermöglichen eine exakte Visualisierung selbst kleinster Strukturen und gewährleisten präzise chirurgische Eingriffe – für bestmögliche Behandlungsergebnisse und eine schnelle Heilung.

  • Lid-Operationen:

    Korrektur von Fehlstellungen (Entropium, Ektropium)

    Versorgung von Lidverletzungen

    Entfernung von Tumoren

    Verschiebeplastiken nach Tumorentfernung

  • Nickhaut Operationen:

    Versorgung Nickhautdrüsenvorfall (Cherry Eye)

    Tumorentfernungen

    Straffung der Nickhaut (Riesenrassen)

    Korrektur Nickhautknorpelverkrümmung

  • Operationen des Augapfels:

    Rückverlagerung bei vorgefallenem Augapfel

    Entfernung des Augapfels

  • Tränenwege:

    Spülung der tränenableitenden Wege

    Fremdkörperentfernung

    Tränenpunkterweiterung

    Verlegung des Speicheldrüsengangs in den Bindehautsack (bei sehr schwerer Form des Trockenen Auges)

  • Hornhautoperationen:

    Hornhautnähte

    Keratektomien

    Versorgung von Ulzera mittels Bindehautlappenplastiken

    korneokonjunktivale Verschiebeplastiken

    Fremdkörperentfernungen

    Versorgung von Corneadefekten mit einer Verbandskontaktlinse

  • Orbitachirurgie:

    Entfernung von retrobulbär liegenden Fremdkörpern, Abszessen oder Tumoren

    Drainage von retrobulbären Abszessen

Sanfte, endoskopische Kastration

Seit mehr als 18 Jahren führen wir endoskopische Kastrationen bei Hündinnen durch und haben mit über 5000 Eingriffen eine bundesweit einzigartige Expertise in dieser minimalinvasiven Technik aufgebaut. Unter der Leitung von Fachtierarzt für Kleintiere, Dr. Jens Diel, hat unser Team eine herausragende Routine in dieser anspruchsvollen Operationstechnik entwickelt.

Wir arbeiten nach der lizenzierten LOV®-Methode, die durch standardisierte Narkose- und OP-Routinen gleichbleibend hervorragende Ergebnisse gewährleistet. Durch die präzise Vorgabe von Narkose, OP-Technik und Materialien erreichen wir eine kurze, sichere Operationsdauer und eine schnelle Rekonvaleszenz.

Brachycephalie

Diagnostik und endoskopisch assistierte Diagnostik und Therapie, nach der lizensierten PAMOOP® Methode bei brachycephalen Hunde- und Katzenrassen. Hohe Fallzahlen, informieren Sie sich 02150 705732

Laserlithotripsie (Harnsteinzertrümmerung)

Die Laserlithotripsie ist eine in der Humanmedizin seit Jahren etablierte Therapieform zur Behandlung von Harnsteinen. Kleinere Steine können mittels Steinfasszangen oder Steinfasskörbchen direkt aus dem Hohlsystem entfernt werden. Größere Steine werden zunächst in der Blase oder in der Harnröhre zertrümmert und dann mittels Steinfasskörbchen geborgen.

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