minimalinvasive Harnsteinentfernung
minimalinvasive perkutane endoskopisch assistierte präpubische Zystolithotomie
Seit 2009 operieren wir Harnsteine minimal invasiv. Auch hier sind wir europaweit die Praxis mit der meisten Erfahrung. Die minimalinvasive perkutane endoskopisch assistierte Zystolithotomie ist ein chirurgisches Verfahren, das verwendet wird, um Blasensteine (Zystolithe) bei Hunden und Katzen zu entfernen. "Minimalinvasiv" bedeutet, dass der Eingriff mit minimaler Gewebeverletzung durchgeführt wird, was zu schnellerer Genesung und geringerer postoperativer Schmerzen führen kann. Üblicherweise ist der Schnitt bei diesem Eingriff in der Haut etwa 10mm lang.
Die eigentliche Zystolithotomie wird unter Vollnarkose durchgeführt. Ein spezielles Instrument namens Zystoskop, wird durch einen winzigen Schnitt perkutan in die Harnblase eingeführt. Das Zystoskop enthält eine winzige Kamera, die dem Chirurgen eine klare Sicht auf die Blase ermöglicht. Ebenfalls können Instrumente in die Harnblase eingeführt werden.
Sobald der Zugang zur Blase hergestellt ist, können die Blasensteine identifiziert und entfernt werden. Dies kann durch verschiedene Techniken erfolgen, einschließlich Zertrümmerung der Steine mittels Laser oder Ultraschall, um sie in kleinere Fragmente zu zerlegen, die dann leichter entfernt werden können. In einigen Fällen können die Steine auch mithilfe von Greifzangen oder anderen speziellen Instrumenten entfernt werden.
Nachdem alle Steine entfernt wurden, wird die Blase gründlich gespült, um sicherzustellen, dass keine Steinfragmente oder Rückstände verbleiben. Auch hier ist diese Methode von Vorteil, da durch die unmittelbare Sicht in die Blase und Harnröhre der Verbleib von Steinresten ausgeschlossen werden kann. Schließlich wird das Zystoskop entfernt, und der Eingriff ist abgeschlossen.
Die minimalinvasive perkutane endoskopisch assistierte Zystolithotomie gilt als Goldstandard in der modernen Harnblasenchirurgie. Sie bietet den Vorteil einer schnellen Genesung und geringerer postoperativer Schmerzen im Vergleich zu traditionellen offenen chirurgischen Verfahren. Nach dem Eingriff wird der Hund in der Regel überwacht, um sicherzustellen, dass er sich gut erholt und keine Komplikationen auftreten.