onkologische Urologie
Die Anzahl der urologischen Krebserkrankungen ist sehr hoch und über 40% der Krebserkrankungen in unserer tierischen Patienten sind urologische Tumore. In vielen Fällen können diese Tumoren erfolgreich operativ entfernt werden.
Allerdings entwickelt eine Vielzahl der Patienten mit Prostata-, Blasen- oder Nierenkrebs nach kurativer Entfernung des Tumors ein lokoregionäres oder systemisches Rezidiv. Bei einem weiteren Anteil der Patienten besteht bereits bei Diagnosestellung eine fortgeschrittene oder metastasierte Erkrankung.
In diesen Fällen erfordert die Behandlung einen multimodalen Ansatz, bestehend aus medikamentöser systemischer Therapie und supportiver Behandlung, aber auch aus neuesten diagnostischen Methoden.
Wir verfügen über folgende diagnostische Möglichkeiten:
Ultraschall
flexible Endoskopie (besonders für männliche Patienten geeignet)
starre Endoskopie
digitales Röntgen
Computertomographie
eigenes urologisches/zytologisches Labor
Nach erfolgter Diagnose beraten wir den Patientenbesitzer über die Art und das Ausmaß der möglichen Therapie. Diese ist vom Tumor und seinem Stadium abhängig. Von der Zielsetzung her unterscheidet man grundsätzlich drei Formen der Therapie: kurativ, zytoreduktiv und palliativ.
Eine kurative Therapie verfolgt das Ziel einer Heilung des Patienten. Korrekt diagnostiziert und therapiert, können weitaus mehr Patienten von ihrer Tumorerkrankung geheilt werden, als dies landläufig vermutet wird. Je nach Tumor kommen eine chirurgische Entfernung, Chemotherapie, Immuntherapie oder eine Kombination aus diesen Optionen zum Einsatz.
Kurative Operationen bei malignen Tumoren sind mitunter technisch sehr anspruchsvoll und bedürfen sorgfältiger Planung. Bei zytoreduktiven Maßnahmen ist das Ziel der Therapie eine Remission des Tumors und somit eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität. Je nach Art des Tumors kommen unterschiedliche Behandlungsmodalitäten alleine oder in Kombination zum Einsatz.
Palliative Maßnahmen zielen primär auf eine Verbesserung der Lebensqualität ab, während der Tumor im Wesentlichen unbehandelt bleibt.
Als Behandlungsmethoden stehen uns folgende Möglichkeiten zur Verfügung: