Durchleuchtung/Fluoroskopie
Die Durchleuchtung (Fluoroskopie) ermöglicht die dynamische Röntgenbilddarstellung auf einem Monitor mittels digitalem Flachdetektor.
Wir nutzen diese Technik vor Allem bei der Implantation von Stents. Allerdings gibt es viele weitere Einsatzgebiete:
Darstellen bzw. Einsehen von Knochenbrüchen
Für die Darstellung von Frakturen oder Verrenkungen und zur Kontrolle während der operativen Einrichtung werden kleine und auf Rollen mobile Durchleuchtungsgeräte durch die Operateure und das Operationspersonal eingesetzt. An den Geräten muss dazu eine operationssterile Verkleidung angebracht werden.
Darstellungen von Gefäßen, Gallengängen und Magendarmabschnitten mit entsprechenden Kontrastmitteln
Platzierung von Sonden im Körper unter Röntgenkontrolle
zur besseren Lokalisation krankhafter Prozesse im Körper durch Drehung oder Lageänderung des Patienten (z. B. Lungenrundherde)
Beobachtung dynamischer Vorgänge, z. B. zum Ausschluss eines vesikoureterorenalen Refluxes
Herzbewegung
Schluckbewegung (Ösophagusdarstellung)
Ausschluss von undichten Stellen (Fistel) nach operativen Eingriffen
Eine Durchleuchtung dauert naturgemäß wesentlich länger als eine einzelne Röntgenaufnahme. Daraus folgert jedoch keineswegs, dass die Strahlenbelastung entsprechend höher wäre. Mittels der Technik der gepulsten Durchleuchtung kann die Dosis soweit abgesenkt werden, dass zu simplen Lagekontrollen, z. B. bei der Suche nach Fremdkörpern oder der Stentimplantation, eine kurze Durchleuchtung einer Übersichtsaufnahme unter Umständen vorzuziehen ist.