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Larynxparalyse

Eine Larynxparalyse ist eine Lähmung des Kehlkopfes. Dieser kann seine Funktion als Weiche zwischen Luft und Futter/Wasser nicht mehr erfüllen. Da er sich beim Einatmen nicht mehr öffnet, um den Weg frei zu machen in die Luftröhre, entwickelt der Patient typische Symptome. Dies kann sowohl Hund als auch Katze betreffen.

Symptome einer Larynxparalyse

  • Erstes Anzeichen: verändertes Bellen, veränderte Stimme

  • Laryngealer Stridor (Atemgeräusche beim Einatmen aus dem Kehlkopfbereich)

  • Intoleranz gegenüber Hitze

  • Leistungsinsuffizienz

  • Husten, Röcheln

  • Inspiratorische Dyspnoe (Atemnot beim Einatmen)

  • Zyanose (Sauerstoffmangel, blau Verfärbung der Zunge und Schleimhäute)

Eine Larynxparalyse kann sowohl angeboren sein (Bouvier de Flandres, Bulldogge) als auch sich im Alter entwickeln. Häufig trifft es große Hund >9 Jahre. Aber auch Katzen können erkranken. Viele Patienten zeigen auch Symptome einer Geriatric onset laryngeal paralysis polyneuropathy (GOLPP). GOLPP ist eine Erkrankung des gesamten Nervensystems, deren häufigstes Symptom die Kehlkopflähmung ist.

Diagnose

Ein erfahrener entsprechend geschulter Tierarzt kann schon an den typischen Atemgeräuschen eine Larynxparalyse vermuten. Dies ist noch keine Diagnose, da auch andere seltenere Erkrankungen ähnliche Symptome auslösen können. Dies erste Einschätzung rechtfertigt aber eine Untersuchung des Kehlkopfes in Sedation, bei der eine sichere Diagnose gestellt werden kann. In schwerwiegenden Fällen kann in selbiger Sedation auch die chirurgische Therapie erfolgen. Röntgenaufnahmen vom Brustkorb und Blutuntersuchungen, helfen die Diagnose zu sichern.

Therapie

grundsätzlich kann man zwischen konservativer und chirurgischer Therapie unterscheiden. Die konservative Therapie hilft in milden Fällen die Symptome zu lindern, eine Heilung oder deutliche Verbesserung wird dadurch nicht erzielt.

konservative Therapie

  • Vitamin B & L-Carnithin

  • Leistungsspitzen vermeiden

  • Ruhe

  • Kühlen

chirurgische Therapie

  • Larynxstent

  • Einseitige Lateralisation der Aryknorpel

  • Partielle Arytenoidektomie

Die Lateralisation des Aryknorpel wird schon lange erfolgreich durchgeführt. Neuere Techniken wie Stent oder Resektion des Aryknorpels haben sich nur in einem begrenzten Umfeld als sinnvoll erwiesen.

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