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Kreuzbandriss

Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (Kreuzbandriss)

Die häufigste orthopädische Erkrankung des Hundes stellt die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (Kreuzbandriss) dar. Die Operation der partiellen und vollständigen Ruptur des vorderen Kreuzbandes ist die häufigste orthopädische Operation, die in unserer Praxis durchgeführt wird. Im Gegensatz zum Menschen kommt es bei größeren Hunden meist nicht zu einem plötzlichen vollständigen Riss des Kreuzbandes. Dieses löst sich vielmehr in einem, Wochen bis Monate dauernden Prozess langsam auf. Die Ursachen hierfür sind nicht bekannt und es gibt verschiedene Theorien. Dieser langsame Prozess bedingt die bei vielen Hunden zum Zeitpunkt der endgültigen Ruptur vorliegenden starken degenerativen Veränderungen des Kniegelenkes im Sinne einer Arthrose. Daher ist eine möglichst frühzeitige Diagnose (möglichst noch bei frühzeitiger Teilruptur, bzw. noch weitgehend erhaltenem Kreuzband) wünschenswert. Mit Röntgenaufnahmen in Kombination mit einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) des Kniegelenkes kann die Diagnose sicher gestellt werden. Der Vorteil der Arthroskopie liegt in der möglichen sofortigen Therapie von Läsionen der Menisken. Insofern handelt es sich nicht nur um einen Teil der Diagnostik, sondern bereits um einen therapeutischen Eingriff.

Für die Therapie stehen uns verschiedene Op-Verfahren zur Verfügung:

1. TTA (Tibial-Tuberosity-Advancement)
2. Lateraler Fadenzügel modifiziert nach Flo (extrakapsuläre Fixation mit leader line)
3. Arthroskopie-assistierte TTA/leader line

In bestimmten Fällen sind auch weiterhin klassische Op-Techniken, wie die extraartikuläre Fixation oder auch eine intraartikuläre Kreuzbandersatztechnik (nach Paatsama oder im Sinne einer Zlig) sinnvoll. Hierbei werden aber heute moderne Fadenmaterialien eingesetzt.

Eine weitere, von uns mit sehr guten Ergebnissen angewandte Op-Technik, stellt die relativ neue Umstellungsosteotomie nach Tepic/Montavon, die Tibial-Tuberosity-Advancement (TTA) dar. Wir verwenden dabei eine modifizierte Variante. Bei der sogenannten TTA rapid wurde durch den Einsatz moderner Implantate die OP Zeit deutlich verkürzt und durch eine einfachere Anwendung das Komplikationsrisiko drastisch reduziert. In bestimmten Fällen sind hier noch bessere Ergebnisse, als mit einer TPLO zu erwarten.

Alle Verfahren können statt mit einer Arthrotomie (chirurgische Eröffnung des Gelenkes) auch mit einer Arthroskopie (Arthroskopie-assistierte Knieoperation) kombiniert werden. In der Arthroskopie können alle wichtigen Innenstrukturen des Kniegelenkes dargestellt werden und ggf. entsprechend therapeutisch (z. Bsp.: Meniskusläsionen) angegangen werden.

Kreuzbandriss arthroskopisch operieren

Ansicht des medialen Meniskus

Ansicht des medialen Meniskus

Meniskus hier schon geschädigt. Ansicht kurz vor der Meniskektomie

Eine relativ neue Methode einen Kreuzbandriss beim Hund zu operieren, ist die arthroskopisch assistierte Operation eines Kreuzbandrisses. Andere Gelenke (Ellbogen, Schulter) werden schon seit langer Zeit arthroskopisch operiert. Auf Grund anatomischer Besonderheiten hat man beim Knie lange davor zurück geschreckt.
Durch den Einsatz entsprechender Technik ist es uns möglich, auch Kreuzbandrisse minimal invasiv assistiert zu operieren. Es ist häufig möglich das gerissene vordere Kreuzband und, sofern nötig, auch den medialen Meniskus minimal invasiv zu inspizieren. Die Stabilisierung erfolgt nach dieser, die Gelenkkapsel schonenden, Arthroskopie ebenfalls durch eine TTA rapid oder einen lateralen Zügel nach Flo.

Sanfte, endoskopische Kastration

Wir operieren seit mehr als 10 Jahren Hündinnen endoskopisch. Aus dieser bundesweit einzigartigen Erfahrung und aus mehr als 4000 "sanften Kastrationen" in den letzten Jahren hat das Team um Fachtierarzt für Kleintiere Dr. Jens Diel sich eine außerordentliche Routine in dieser, für den Anfänger doch recht komplizierten, OP Technik erarbeitet.

Von unserer Routine in minimal invasiven "sanften" Eingriffen profitieren unsere Patienten durch kürzere Operations- und somit Narkosezeiten. Das Narkoserisiko und die Gefahr von Wundinfektionen sinken dadurch signifikant.

Augenheilkunde

Fr. Dr. Constanze Ostertag ist eine der wenigen Tierärztinnen, die auf Erkrankungen am Auge beim Kleintier spezialisiert sind. Durch Ihre mehrjährige Ausbildung im Bereich Augenheilkunde und der Erlangung der Zusatzbezeichnung Augenheilkunde, ist sie in der Lage, auch komplexe Augenerkrankungen zu diagnostizieren und erfolgreich zu therapieren.

Ihr stehen in unserer Praxis verschiedene Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie zur Verfügung.

Kardiologie

Unsere kardiologische Abteilung wird von Frau Dr. Claudia Kluge, GPCert(Cardio), geleitet.

Frau Dr. Kluge arbeitet seit 2007 in unserer Praxis. Als eine der ersten Tierärztinnen Deutschlands, hat Sie sich international im Fachgebiet der Herzerkrankungen beim Kleintier als Kardiologin zertifiziert, GPCert(Cardio). Dank Ihrer fundierten Ausbildung ist Sie in der Lage, auch komplexe Herzerkrankungen zu diagnostizieren und therapeutisch zu begleiten.

Laserlithotripsie (Harnsteinzertrümmerung)

Die Laserlithotripsie ist eine in der Humanmedizin seit Jahren etablierte Therapieform zur Behandlung von Harnsteinen. Kleinere Steine können mittels Steinfasszangen oder Steinfasskörbchen direkt aus dem Hohlsystem entfernt werden. Größere Steine werden zunächst in der Blase oder in der Harnröhre zertrümmert und dann mittels Steinfasskörbchen geborgen.

Brachycephalie

Diagnostik und endoskopisch assistierte Diagnostik und Therapie bei brachycephalen Rassen. Hohe Fallzahlen, informieren Sie sich 02150 705732

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