Stammzelltherapien
Stammzellen In der Tiermedizin
Bei dieser hochmodernen sehr effektiven Therapie setzen wir auf „mesenchymale Stammzellen“ – Vorläuferzellen des Bindegewebes, die sich teilen und in die verschiedenen Zellen des Stütz- und Bindegewebes differenzieren können, wie beispielsweise Knochen, Knorpel, Bänder, Sehnen und Fettgewebe. Bei einem Eingriff, entnehmen wir den Patienten eine kleine Menge Fettgewebe. In diesem befinden sich die mesenchymalen Stammzellen. In einem speziellen Labor werden diese Zellen anschließend zwei Wochen lang vermehrt. Danach bekommt sie der Patient injiziert. Da die Stellen erst sich an das umgebende Gewebe anpassen müssen, ist mit einer Besserung der Symptomatik nicht sofort zu rechnen. Zwei unterschiedlich Mechanismen werden durch die Anwendung von Stammzellen innerhalb des Gelenks aktiviert: nach 4 bis 8 Wochen setzt die entzündungshemmende Wirkung ein. Danach starten zusätzliche regenerative Prozesse, deren Effekt nach weiteren 6 bis 8 Monaten sichtbar ist.
Da ausschließlich mit körpereigenem Gewebe therapiert wird, hat die Behandlung hat keine Nebenwirkungen.
Sehr gute Ergebnisse sind bei Gelenksarthrosen, Sehnenentzündungen und, in der Urologie, Inkontinenz zu erzielen. Umfangreiche Studien beweisen eine gute Wirksamkeit vor allem bei Arthrosen. Hier bestehen gute Erfahrungen bestehen insbesondere bei Arthrosen des Ellbogens, der Schulter, der Hüfte und der Knie.
Häufig entnehmen wir das notwendige Fettgewebe schon während der ersten gelenkorthopädischen Operation. (Arthroskopie Ellbogen bei FPC oder Kreuzbandriss Knie) So ersparen wir dem Patienten eine zusätzliche Narkose.
Es gibt mittlerweile eine ganze Anzahl von seriösen multizenter Doppelblindstudien in der Human- sowohl als auch in der Tiermedizin, die eine entsprechende Wirksamkeit belegen.
Multizenter Studie zum Einsatz von mesenchymalen Stammzellen am Ellbogen (englisch)
Multizenter Studie zum Einsatz von mesenchymalen Stammzellen an der Hüfte (englisch)